Grundschule Heiden
Gemeinsam leben und lernen 

Besondere Projekte

Unsere regelmäßig  wiederkehrenden Projekte werden von allen Beteiligten stets mit großer Freude erwartet - das Lernen in einem neuen Kontext ist für die Schüler besonders spannend und nachhaltig.


Heilpädagogisches Reiten
Für die Kinder des 2. Schuljahres wurde die AG „heilpädagogisches Reiten“ eingerichtet. An dieser AG nehmen alle Kinder der Klasse 2 verbindlich teil.
Das heilpädagogische Reiten ist als Fördermaßnahme anerkannt. Hier steht nicht der reitsportliche Aspekt im Vordergrund, sondern die individuelle Förderung über das Medium „Pferd“. Empfohlen wird heilpädagogisches Reiten für die Unterstützung und Förderung im emotionalen und sozialen Bereich. Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf die Körperhaltung und Koordination und die Grob- und Feinmotorik aus. Das heilpädagogische Reiten findet bei der Stiftung Eben-Ezer in Stapelage statt. Das Reiten findet für 1 ½ Stunden (11.00-12.30 Uhr) in Kleingruppen mit ca. 6-8 Kindern statt. 



Trommelzauber
Gemeinsames Trommeln, Singen und Tanzen begeistert nicht nur Kinder, es verbindet verschiedene Generationen unabhängig von Sprache und Kultur. Aus diesem Grund hat sich das Team der GS Heiden schon seit Jahren dafür entschieden, den Kindern unserer Schule die Möglichkeit zu bieten, das ursprünglich afrikanische Rhythmusinstrument näher kennen zu lernen. Durch einen regelmäßig stattfindenden Sponsorenlauf ist es uns alle vier Jahre möglich, den Aktionstag „Trommelzauber“ anzubieten. Hier erleben die Kinder, Eltern und Lehrer unserer Schule über eine Trommel-Mitmach-Aktion „Trommeln“ als faszinierendes Gemeinschaftserlebnis. Der Aktionstag wird von dem Trommelzauber-Team „Tamborena“ aus Münster begleitet und sorgt regelmäßig für große Begeisterung bei allen Beteiligten. → https://trommelzauber.de

Oftmals weckt die Trommel-Mitmach-Aktion ein besonderes Interesse an der Trommel als Musikinstrument. Viele Kinder an unserer Schule intensivieren diese ersten Erfahrungen, in unserem wöchentlich angebotenen Trommelkurs. Hier erlernen sie nicht nur ein Musikinstrument, sondern entwickeln gleichzeitig ein Gefühl für Rhythmus und Bewegung. Sie lernen und erleben auf diese Weise eine hohe Anforderung an die eigene Motorik und steigern spielerisch ihre eigene Konzentrationsfähigkeit und Kreativität.


Instrumentenzirkel
Für alle Kinder der dritten Jahrgangstufe bieten wir in Zusammenarbeit mit einer Musikschule aus Detmold in einer Musikstunde ein Instrumentenkarussell und vokalinstrumentales Klassenmusizieren an.
In den ersten Musikstunden lernen die Kinder die angebotenen Musikinstrumente kennen, verstehen ihre Bauart und Funktion und machen erste Musizierversuche. In vier Unterrichtsphasen absolvieren die Schülerinnen und Schüler nacheinander Unterricht in Gesang/Stimmbildung, Keyboard, Gitarre und Perkussion. Dieser Unterricht wird in Kleingruppen erteilt. Der Vokalunterricht wird von den Musiklehrern übernommen, den Instrumentalunterricht erteilen drei Lehrer der Musikschule. In der fünften Unterrichtsphase werden alle Gruppen wieder zusammengefasst und erarbeiten gemeinsam eine Abschlusspräsentation. 

(Dieses Projekt findet z.Zt. leider nicht statt. Wir arbeiten an einer "Neuauflage".)



Zirkusprojekt
Alle vier Jahre bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Projekt-Zirkus CASSELY eine unvergessliche und aufregende Projektwoche „Zirkus“ an.
Eine Woche lang üben die Kinder in Kleingruppen in einer echten Manege artistische Kunststücke, lustige Clownsnummern und mutige Tierdressuren ein. Der Höhepunkt der Projektwoche sind die Vorstellungen für Familien und alle Interessierten.
https://www.circus-casselly.de 


Schule der Zukunft – Klassenzimmer im Grünen
In dem Projekt "Klassenzimmer im Grünen" untersuchen Klassen die Entwicklung und Veränderung einer Streuobstwiese im Jahresverlauf. Beginn ist jeweils im März/April eines Jahres im Jahrgang 3. Die Kinder lernen die Wiese mit ihren Obstbäumen und Büschen kennen. In einem Rhythmus von ca. 3-4 Wochen werden die Besuche wiederholt, Veränderungen beobachtet und in einem Wiesentagebuch festgehalten. Weiterhin hat jeder Besuch einen weiteren Schwerpunkt, z.B. Insekten, Blumen, Bienen, Früchte


Expertenarbeiten
Kinder in der Grundschule interessieren sich für vielfältige Dinge, Themen und Spezialgebiete. Oft übersteigen die fundierten Kenntnisse und die Neugier der Sechs- bis Zehnjährigen und der Wille neues Wissen auf einem Ihrer Interessengebiete zu erwerben, das Vorstellungsvermögen von Erwachsenen. Erfragt man als Lehrer ihre Interessen, so sind sie hellauf begeistert und fühlen sich besonders akzeptiert, ihr Selbstbewusstsein steigert sich. Jede Schülerin und jeder Schüler ist in der Lage, eine Expertenarbeit über einen längeren Zeitraum anzufertigen und wird dabei entsprechend seinem Fähigkeitspotential vom Lehrer individuell beraten. Materialbeschaffung, Umgang mit Literatur, Methodenkenntnisse sowie Kenntnisse über den Aufbau einer Expertenarbeit befähigen die Kinder, ein Sachthema selbstständig zu durchdringen. Nach der schriftlichen Ausarbeitung in Form eines Plakates oder eines Expertenheftes, halten die Schülerinnen und Schüler kurze Vorträge zu ihrem Spezialgebiet.

Dazu benötigen sie folgende Präsentationstechniken:
- Wie verhalte ich mich als Vortragender?
- Was muss ich als Experte vor einem Publikum beachten
- Wie gestalte ich den Kurzvortrag interessant (Einstieg, Schlüsselwörter, Abschluss)


Erste – Hilfe – Kurs
In Verbindung mit der Radfahrausbildung in Klasse 4 durchlaufen die Schüler- und Schülerinnen einen altersgerechten Erste-Hilfe-Kurs in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner DRK. 


!R – Respect
Ziel des Respect Programmes ist es mit Bewegung, Spiel und Spaß zu einem respektvollen Miteinander zu gelangen. Das Konzept sieht Bewegungsspiele und Übungsformen zur Förderung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit vor.


Die Kinder lernen hierbei:

  • angstfrei und offen auf andere Kinder zuzugehen
  • Freundschaften zu schließen und zu festigen
  • sich in Gruppen- oder Klassengefüge problemlos zu integrieren
  • Altersgenossen wie Ältere respektvoll zu behandeln
  • sich in typischen Konfliktsituationen des Schulalltags zu behaupten
  • selbstbewusst die eigenen Standpunkte zu vertreten
  • sich in körperlicher Bedrängnis gewaltfrei zur Wehr zu setzen

Die Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter sind so ausgebildet, dass sie eigenständig und einheitlich sowohl präventiv als auch intervenierend bei Gewalt und Mobbing handeln können. In regelmäßigen Abständen werden das Kollegium und die Kinder erneut geschult, um dauerhaft eine Kultur des respektvollen Miteinanders zu verankern.

(Dieses Projekt fand zuletzt mit einem Alternativanbieter statt.)


Bensberger Mediations-Modell - Anders streiten lernen
Kinder lernen in der Schule lesen, schreiben, rechnen und vieles mehr. Auch richtig streiten lernen will gelernt sein. Das Bensberger Mediations-Modell ist ein didaktisches Modell in dem die Kinder eine konstruktive Konfliktkultur lernen. Mediation ist nicht nur eine Methode, sondern impliziert auch eine bestimmte Haltung. So bleiben die Kinder nicht fixiert auf Vorurteile, sondern wagen es in den Dialog zu treten: Wie können wir es gemeinsam schaffen, miteinander etwas zu gestalten, statt uns zu gegenseitig zu ärgern. Deshalb ist das Bensberger Mediations-Modell nicht nur hilfreich zur Klärung vorhandener Konflikte, sondern eignet sich auch zur Vorbeugung von Gewalt. Ein Konfliktgespräch läuft immer nach festen Regeln ab. Der Prozess wird so vertieft und der „Frieden“ dauerhafter. Der Verlauf eines Konfliktgesprächs hat immer fünf Schritte:

1.  Drei feste Regeln: zuhören, nicht beschimpfen, ausreden lassen,
2. Gefühle zum Ausdruck bringen
3. Anteile am Streit zugeben,
4. Rollenwechsel: „In den Schuhen des anderen laufen“, um den anderen besser verstehen zu können,
5. Bei der Lösung nicht „nur“ entschuldigen, sondern eigenständig  eine Aktivität mit dem anderen planen